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Welcome to Paradise

Fotoserie von Alireza Husseini

Diese Fotoserie zeigt die Umstände und Hürden, die Menschen auf den Flüchtlingsrouten nach Europa zu überbrücken haben. Europa ist ein Synonym für das Paradies. Es ist ihre Hoffnung, vor Unterdrückung, Krieg oder Armut zu fliehen.

 

Die Fotoserie hat Alireza Husseini mit dem Smartphone aufgenommen. Sie dokumentiert seinen Weg nach Deutschland. Alirezas Lehrer für Fotografie, Kiarang Alaei, hat diese Rezension der Serie aus dem Iran geschickt.

Bericht oder Anekdote?

Kommentar von Kiarang Alaei

Es gibt nicht wenige soziale Krisen! Kein Tag vergeht, ohne dass unsere Hände und Füße vor dem gläsernen Bildschirm zu zittern beginnen. Während wir die unangenehmen Nachrichten runterscrollen, beweinen wir jene schutzlosen Menschen in irgendeiner Ecke dieser Welt, als ob diese Menschen die schutzlosesten und einsamsten Geschöpfe des Erdballs wären.

Die Fotografien von Alireza Husseini dienen weder der finanziellen Bereicherung des jungen Fotografen noch fungieren sie als politische Propaganda. Somit sind sie offensichtlich eine Art der verpflichteten Fotografie, welche eine Mission der Sympathie und des Mitgefühls ist - eine Reflexion der Berichte und der Krisen, die dafür sorgt, dass unsere Augen sich mit Tränen füllen.

» Identitäten, die keinerlei Spuren der Vergangenheit dieser Menschen aufweisen.«

Bei der Betrachtung dieser Bilder werden wir zunächst mit Besonderheiten wie der Spontaneität des Fotografen, Feinfühligkeit, Natur und vor allem einer schonungslosen und unverschleierten Darstellung konfrontiert. Dieses „Sammelsurium“ von Einzigartigkeiten verleiht dem Fotografen den Charakter eines gefühlvollen Beobachters, der es partout nicht darauf anlegt, spektakuläre Objekte oder Motive abzubilden. Die Art der Bildbearbeitung bei diesen Fotos - die Vermeidung von Kontrasten und attraktiven visuellen Effekten der Schwarz-Weiß-Fotografie, unterstreicht die Absicht des Fotografen. Die Bilder finden somit ihren unmittelbaren Platz in der sozialen Dokumentarfotografie, denn sie sind neutrale Beobachtungen der Lebensumstände der Menschen, die sie zeigen. Und wenn wir diese Fotos betrachten, treten vor allem die im Bild festgehaltenen Umgebungen in den Vordergrund. Das heißt die Menschen werden je nach Umgebung, in der sie sich befinden, definiert. Durch diese neue Befindlichkeit werden ihre neuen Identitäten veranschaulicht: Identitäten, die keinerlei Spuren der Vergangenheit dieser Menschen aufweisen.

Wir wissen nicht, in welchen sozialen oder wirtschaftlichen Verhältnissen diese Menschen zuvor gelebt haben, umso schmerzhafter ist der Schatten der Angst vor einer ungewissen Zukunft. Diese ungewollte neue Identität, die aus idealistischem Denken bezüglich der Freiheit des Menschen zur Wahl seines Aufenthaltsortes resultiert, verdüstert sich in dem Moment, da sein gegenwärtiges Leben in Gefahr gerät. Deshalb sind die abgebildeten Charaktere dieser Sammlung Menschen, die ihre Vergangenheit hinter sich gelassen haben, die die Erfahrung einer bedrohlichen Gegenwart machen und sich hineinbegeben in eine ungewisse Zukunft.

»Selbst als ein unschuldiges kleines Mädchen neugierig in sein Kameraobjektiv starrt, bevorzugt Alireza die Herausforderung mit dem lethargisch-apathischen Mann.«

Alirezas Bilder dienen ausschließlich der Repräsentation der Welt. Er steht mit einer gewissen Distanz zu seinem Thema. Selten gibt es eine Fotografie, mit der er sich grundlos seinem Bildgegenstand allzu sehr (an)nähert. Selbst als ein unschuldiges kleines Mädchen neugierig in sein Kameraobjektiv starrt, bevorzugt Alireza die Herausforderung mit dem lethargisch-apathischen Mann. Anderswo stellt sich das UN-Logo, gedruckt auf der Kleidung einer in Rückansicht fotografierten Frau, als nutzlos, ohnmächtig und ironisch dar. Oder der Fotograf nähert sich in einigen der Fotos bewusst ikonischen Bildern der idealisierten Vorstellungen auf Seiten der illegalen Einwanderer, so dass die abstrakte Bedeutung die realistische Darstellung überwiegt: Ein Mann, der auf der beschlagenen Fensterscheibe des Zuges eine Blume zeichnet.

Ich werde die Fotosammlung Alireza Husseinis anhand von vier Rubriken – und Eigenschaften – erläutern:

Plötzliches Dasein ohne durch den Sucher zu schauen

Eine der gängigsten Methoden der sozialen Dokumentarfotografie ist das Fotografieren ohne Nutzung des Suchers und ohne Berücksichtigung ästhetischer Eigenschaften.

In einer solchen Funktion tauschen die Regeln der Komposition oder gar die Grundlagen der Fototechnik den Platz mit der Entdeckung und Einfrierung der raren Momente menschlichen Lebens - in der Regel bei außergewöhnlichen Umständen. Ein Stil, den wir in vielen Fotoserien sehen können und der hier funktioniert, da Alireza als ein für die Menschen der Szene scheinbar unsichtbares Wesen fotografiert und dokumentiert.

Drama

In einer einfachen Definition kann die Summe der Parameter, die zur Instabilität und folgerichtig zur Konfrontation des Menschen mit instabilen Umständen führen, Drama genannt werden. Drama als die Entstehung von Knoten, als ein Schwebezustand der Erzählung in einem Text. Migration ist in sich das Thema von einem Flug mit den Flügeln der Instabilität. Die sozialen Aspekte dieses Fluges sprechen Tausende von Menschen an. Einige der Menschen, um die es hierbei geht, werden erfolgreich sein, andere werden mit der schwersten Krise konfrontiert. Das Hauptthema dieser Sammlung beinhaltet ein arges Drama, das mit dem Betrachter zu kommunizieren beginnt. Ein Drama, welches Slogan wie „die Welt gehört allen Menschen“ oder „politische Grenzen darf es nicht geben“ die Stirn bietet und diese für nichtig erklärt.

Erkennen der Krise

Die Krise in den Bildern ist die Illegalität des Handelns der Menschen auf der Suche nach dem Paradies auf Erden. Der Konflikt zwischen dem inneren Willen zum Ändern der Ursachen der Hindernisse und den Rechtsvorschriften der Länder, die wie eine Mauer vor den Menschen stehen, verursacht eine Krise. Die Fotografien zeigen, dass Alireza diese Krise kennt; es scheint, als habe er sie selbst durchgemacht. Diese Annahme wird bekräftigt durch die unwidersprochene Gelassenheit des Fotografen im Umgang mit dem Thema. Da gibt es keine Aufregung oder Eile während der Aufnahme, die Kamera dokumentiert die Szene stets in ruhiger Art und Weise, um Bericht zu erstatten.

Funktionale Sprache

Der Fotograf der sozialen Dokumentation wählt eine Methode, die in dieser Art der Fotografie gängig ist. Seine Sprache und sein Jargon prägen seine Fotoarbeiten tatsächlich. Es muss noch erwähnt werden, dass Alireza Husseini die funktionalisierte Übertragung als vorrangiger erachtet als die emotionale oder vorschriftsmäßige Übertragung. Beim Betrachten der Bilder erlangt das Publikum genau jenen Informationsstand, welchen Alirezas Kamera unparteiisch einfängt und berichtet. Bei dieser Art von Sprache, gibt es keine Zeichen emotionaler Herausforderung oder Provozierens von Gedanken. Die Ebene der interpretativen Herausforderung durch den Betrachter wird dadurch stark reduziert. Letztendlich begnügen sich die Bilder damit, ein Ereignis bildhaft zu berichten. Sie versuchen nicht, sich auf einen bestimmten Charakter zu konzentrieren, sondern treffen stattdessen eine klare und bestimmte Wahl eines Typs oder Schemas. Und nach dieser Vorgehensweise fahren sie fort.

Es kann tatsächlich gesagt werden, dass in diesen Fotos das „Was“ das „Warum“ überwiegt; und hier ist die Ebene der Abbildung ausreichend, so dass der Betrachter, sich auf seine Wahrnehmungskraft stützend, die Intention beziehungsweise die Interpretation des fotografischen Berichts einschränkt. Bei derartiger Betrachtung steht die Botschaft der dokumentierten Effekte mit der Objektivität der Bilder in Relation und akzentuiert die pragmatische Absicht der Dokumentarfotografie. Eine Mission, die Alireza gelungen ist.

 


Autor: Kiarang Alaei | Fotograf: Alireza Husseini | Übersetzer: Shahram Jennati Lakeh

روی خط بهشت

مجموعه عکس اثر علیرضا حسینی

این مجموعه عکس شرایط و سختی های مردمی را نشان می دهد که مسیرهای پناهجویی به سوی اروپا را طی می کنند. اروپا برای آنها مترادف بهشت است. تنها امید آنها رهایی از تبعیض , جنگ و یا گرسنگی است

 

علیرضا حسینی این مجموعه عکس را با تلفن همراه خود عکاسی کرده است. او در تلاش بوده تا مسیرش را تا آلمان ثبت نماید. معلم عکاسی علیرضا , کیارنگ علایی این نقد را از ایران برای ما فرستاده است

گزارش یا حدیث نفس؟

نقد از کیارنگ علایی

بحران های اجتماعی کم نیستند! روزی نیست که دست و پایمان در مقابل صفحه کریستالی موبایل نلرزد و همان طور که خبرها را اسکرول می کنیم اشکمان نلغزد از خواندن خبری ناگوار از بی پناهی آدم ها در گوشه ای از این هستی که گویی انسان، غریب ترین و تنها ترین موجود در حال زیستن روی کره خاکی است

عکس های علیرضا حسینی نه درآمدی را عاید عکاس جوان شان می کند و نه به عنوان پروپاگاندا کارکرد سیاسی پیدا می کند. پس واضح است که این عکس ها نوعی از عکاسی متعهد هستند که رسالت شان دل سوزی و تامل بر همان خبرها و بحران هایی است که چشمان مان را خیس می کنند

هویتی که اثری از گذشته ی آدم ها در آن نیست

در این عکس ها ابتدا با ویژگی هایی چون: خودانگیختگی عکاس، صرافت طبع، و از همه مهم تر بیان بی پرده و رک او مواجه می شویم. مجموعه ای از ویژگی ها که نقش عکاس را به عنوان یک نظاره گر دلسوز و نه شخصی که به دنبال سوژه های اغوا کننده می گردد، پر رنگ می کند. نوع ویرایش تصویری به کار رفته در عکس ها و پرهیز از کنتراست و جلوه های تصویری جذاب در عکاسی سیاه و سفید نیز موید این نکته است. این عکس ها بی واسطه در حوزه عکاسی مستند اجتماعی قرار می گیرند، چرا که ناظرینی بی طرف بر مقتضیات زندگی آدم ها هستند و زمانی که به عکس ها نگاه می کنیم مکان ثبت شده پیش از هر چیز خودنمایی میکند. یعنی آدم ها بواسطه فضای جدیدی که در آن قرار گرفته اند، تعریف می شوند و موقعیت جدید بوجود آمده هویت تازه ای از آدم ها را نمایان می سازد. هویتی که اثری از گذشته آدم ها در آن نیست، ما نمی دانیم این آدم پیش از این در چه جایگاه اجتماعی/اقتصادی بوده است، و دردناکتر آن که بیم آینده نامعلوم نیز بر او سایه انداخته است. این هویت جدید ِ ناخواسته که از یک تفکر آرمانی درباره آزادی انسان در انتخاب محل زندگی خویش بر می آید آن گاه تیره تر دیده می شود که زندگی حال این آدم ها را نیز در مخاطره قرار می دهد

 به این ترتیب کاراکترهای این مجموعه آدم هایی هستند که گذشته خود را کنار گذاشته، حال پرمخاطره ای را تجربه می کنند و به سمت آینده نامعلومی در حرکت اند

حتی آن جا که دخترکی معصوم با نگاهی کنجکاوانه به لنز دوربین خیره شده, علیرضا ترجیح می دهد به تعارض او میان قوم به خواب رفته و پریشان بپردازد

عکس های علیرضا آگاهانه در پی ارجاع صرف به جهان خارج هستند. او با فاصله معینی نسبت به سوژه هایش می ایستد. در کمتر عکسی است که او به سوژه اش بی دلیل نزدیک شود، حتی آن جا که دخترکی معصوم با نگاهی کنجکاوانه به لنز دوربین خیره شده، علیرضا ترجیح می دهد به تعارض او میان قوم به خواب رفته و پریشان بپردازد. یا در جایی لوگوی سازمان ملل که بر پشت لباس زنی حک شده، بی مصرف و بدون قدرت به تصویر کشیده می شود و جنبه ای کنایی پیدا می کند. و یا در برخی از عکس ها به تصویری نمادین از آمال مهاجران غیرقانونی نزدیک می شود و عکاس به صورت عامدانه سویه انتزاعی متن را بر واقعیت گرایی چیره می کند: مردی که در قطار مشغول ترسیم گل روی شیشه بخار گرفته است

:عکس های مجموعه علیرضا حسینی را در چهار سر فصل – و ویژگی – تبیین می کنم

یک/ ظاهر شدن ناگهانی بدون نگاه در ویزور

یکی از شیوه های رایج در عکاسی مستند اجتماعی عکاسی بدون ویزور و فارغ از خصیه های زیبایی شناسیک است. در چنین عملکردی قواعد ترکیب بندی و حتی اصول تکنیکی عکاسی جای خود را به کشف و ضبط لحظه های نادر زندگی آدم ها – عموما در موقعیت های منحصر به فرد – می دهد. شیوه ای که در بسیاری از عکس های مجموعه شاهد آن هستیم و در آن علیرضا به عنوان موجودی پنهان که آدم های صحنه قادر به دیدن او نیستند، به عکاسی مشغول شده است

دو/ درام

 در یک تعریف ساده مجموعه عناصری که به ایجاد یک ناپایداری و به تبع آن تقابل آدم ها با موقعیت ناپایدار انجامیده اند: درام می گوییم. درام زمینه ساز ایجاد گره، تعلیق و روایت در یک متن است. مهاجرت، فی نفسه تم ای سوار بر بال ناپایداری است. سویه های اجتماعی آن گریبان هزاران آدم را می گیرد. عده ای در این مسیر کامیاب اند و گروهی در دشوارترین بحران ها قرار می گیرند. تم اصلی این مجموعه در بنیان خود از درامی قوی برخوردار است که زمینه ارتباط بیشتر مخاطب را با اثر فراهم می سازد. درامی که در نقطه مقابل شعارهایی نظیر «جهان به تمام انسانها تعلق دارد» یا «مرزهای سیاسی نباید وجود داشته باشند» می ایستد و روی آن ها خط بطلان می کشد

سه/ شناخت بحران

بحران در این عکس ها غیر قانونی بودن فعلی است که آدم ها به دلیل رسیدن به یک بهشت زمینی انجام می دهند. تقابل خواست قلبی آن ها برای تغییر و عامل «بازدارندگی» که قوانین کشورها چون سدی پیش روی آن ها می گذارد مولد یک بحران است. عکس ها نشان می دهد علیرضا این بحران را می شناسد، گویی خودش آن را از سر گذرانده است. شاهد من بر این مدعا خونسردی بلامنازع عکاس در برخورد با موضوع است. هیچ هیجان و شتابی در برخورد با صحنه ها نمی بینیم و دوربین علیرضا آرام و مستمر مشغول گزارش گری است

چهار/ کارکرد زبانی

عکاس مستند اجتماعی دست به انتخاب یکی از شیوه های بیانی رایج در این نوع عکاسی می زند و در واقع زبان و لحن اثر خود را بر اساس این کارکرد انتخاب می کند. باید گفت علیرضا حسینی کارکرد ارجاعی را مقدم بر کارکرد عاطفی یا کارکرد حکمی برگزیده است. در این عکس ها مخاطب در رابطه با موضوع به سطحی از اطلاعات دست پیدا می کند که دوربین علیرضا بی طرفانه آن ها را گزارش می کند. در این نوع زبان، خبری از درگیری احساس یا برانگیخته شدن فکر نسبت به موضوع مطوحه نیست. سطح برانگیختگی قضاوت مخاطب بر موضوع نیز به شکل محسوسی تقلیل می باید و در نهایت عکس ها به ارائه گزارشی مصور از پیرامون و حواشی ماجرا بسنده می کنند. سعی می کنند بر شخصیت خاصی متمرکز نشوند و به جای آن «تیپ» واضح و خاصی را انتخاب کنند و بر پایه آن تیپ پیش بروند. در واقع میتوان گفت در چنین عکس هایی چیستی موضوع بر چرایی آن غلبه می کندو در این جا سطح تصویر کافی است تا مخاطب، توسط قوه ادراک خود به هدف عکاس از این گزارش گری بسنده کند. پس در چنین کارکردی، پیام اثر مستند با عینیت تصویر در ارتباط است، و رسالت دیرینه عکاسی مستند را نسبت به واقعیت گوشزد می کند. امری که علیرضا در آن موفق بوده است


مترجم: شهرام جنتی لکه | عکس ها: علیرضا حسینی| نویسنده: کیارنگ علایی